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Michèle Maillet

Schwarzer Stern

Mit einem Nachwort zur Neuausgabe von Peter Martin
Aus dem Französischen von Bettina Schäfer
»Ein einzigartiges Dokument. Literarisch eindrucksvoll und in der historischen Analyse bestechend.« Virginia
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194 Seiten (Geschätzter Umfang)
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Als Hausangestellte einer jüdischen Familie wird Sidonie nach Ravensbrück deportiert. In Martinique geboren, ist sie aufgrund ihrer Hautfarbe eine Ausgestoßene. Jeden Tag droht das Lager ihren Körper und ihren Geist zu zerstören. Einzig ein verborgenes Notizbuch bietet ihr Halt, lässt sie fliehen in Erinnerungen an Düfte, Farben und Licht, an wirbelndes Leben und den Klang kreolischer Worte.

Schätzungsweise zweitausend schwarze Männer und Frauen kamen in den Konzentrationslagern ums Leben. Aus Gesprächen mit Überlebenden und historischen Dokumenten rekonstruiert Michèle Maillet einen Teil der deutschen Geschichte, der bis heute noch immer kaum thematisiert wurde.

Stimmen

»Ein Buch, das mit klarer Sprache schrecklichstes Leid benennt, gleichzeitig aber auch die Imaginationen der Protagonistin so deutlich vor Augen führt, dass die Leserin sie selber zu spüren scheint. Lohnend zu lesen und daher sehr zu empfehlen.«

Escape

»Maillets Konstruktion von Sidonies Notizheft erzählt von verschiedenen Weisen des Standhaltens: Träume von Farben und Düften, Klänge einer anderen Welt, auch kollektive Erinnerung an die Zeit der Sklaverei und die Utopie des Widerstands.«

Susanne Hakenjos, die tageszeitung

»Erinnerungsarbeit, die sich als poetische Erzählkunst in kraftvollen Bildern voller sinnlicher Ausstrahlung ausdrückt. Ein bewegender und zugleich faszinierender Roman.«

diabolo

»Mit ihrer klaren, phasenweise auf das Minimum reduzierten Sprache versteht es Maillet, die Intensität des Lebens an der Grenze zum Sterben zu vermitteln. In keinem Augenblick verschwindet die Realität des Konzentrationslagers aus dem Bewusstsein der LeserInnen oder wird durch den Sprachstil relativiert.«

Dieter Schmidt, Aargauer Zeitung

»Die Kraft der Worte, die Michèle Maillet findet, ist das Stärkste, was man Rassismus und blindwütigen Vorurteilen entgegensetzen kann, ja sogar muss. Das Traurige daran ist, dass man es bis heute tun muss.«

Karsten Koblo, aus-erlesen.de  Online einsehen

»Dieses Buch wird neue Forschungswege eröffnen.«

Pierrette Herzberger-Fofana, Béto

»Ein engagierter Aufruf, in dieses dunkle Kapitel europäischer Zeitgeschichte Licht zu bringen.«

Die Furche

»Schwarzer Stern ist ein Versuch, ein Stück schwarze Geschichte fiktiv zu entwerfen, da es kaum Zeugnisse oder Forschungen darüber gibt, ein wichtiger und neuer Mosaikstein in der Erinnerung.«

Sabine Drangsal, Blau

»Ein bis heute fortdauernder Aspekt des Rassismus liegt in der Unsichtbarkeit der Lebens- und Leidenswege schwarzer Menschen in der NS-Zeit. Michèle Maillet schreibt an gegen dieses Vergessen.«

Virginia

»Schwarzer Stern ist kein historisches Dokument, kein Erinnerungsbericht einer Überlebenden, sondern die literarische Auseinandersetzung einer Autorin in Form eines fiktiven Tagebuch-Berichts, der zeigt, wie wichtig es sein kann, sich auf die eigenen Wurzeln zu besinnen und – auch in einer absolut feindlichen Umwelt – solidarisch zu handeln.«

Claudia Schoppmann, Neues Deutschland

»Michèle Maillets klare und starke Sprache hat die Kraft, das hoffnungslose Schicksal der Familie, ihre Demütigung und das Festhalten am Leben trotz der Allgegenwärtigkeit des Todes in ihrer vollen Intensität zu vermitteln, sodass es für die Leser*innen nahezu physisch spürbar wird. Rassismus ist eine bis heute andauernde, weitestgehend unsichtbare Ideologie und Praxis. Nicht nur deshalb ist es wichtig, dass eine deutsche Neuausgabe von Michèle Maillets Roman Schwarzer Stern erscheint. Literarisch absolut wertvoll!«

Vanessa Hänf, Bedroomdisco  Online einsehen

»Man kann das Buch nicht angemessen beschreiben, man muss es mit eigenen Sinnen lesen, mit Glauben und Liebe. Bald versteht man zwischen den Zeilen, dass das Schwarzsein in der gespenstischen Szenerie der Todeslager noch mehr als anderswo Anlass für den Ausschluss unter Ausgeschlossenen wird.«

Lumière Noires Magazine

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Bibliografie

Originaltitel: L’Étoile Noire (1990)
Originalsprache: Französisch
Erscheinungsdatum: 7.6.2021
Letzte Version: 3.6.2022