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Mahmud Doulatabadi

Der leere Platz von Ssolutsch

Roman
Aus dem Persischen von Sigrid Lotfi
»Ein Gesang aus der Hölle, einprägsam, unvergesslich.« Tages-Anzeiger, Zürich
 Hardcover
€ 29.50, FR 39.00, € [A] 30.40
gebunden
In anderer Ausgabe lieferbar
440 Seiten
ISBN 978-3-293-00174-9

 

Seit Tagen schon haben sie nicht mehr miteinander geredet. Ssolutsch war in den letzten Tagen verwirrt, verstört gewesen, aber auch Mergans Lippen waren wie von unsichtbarer Hand verschlossen. Eines Morgens ist der Platz neben ihr leer: Ssolutsch hat sie und seine Familie verlassen. Mergan muss nun alleine für ihre Kinder sorgen. Aus dem kargen Leben wird ein erbarmungsloser Überlebenskampf. Hadjer, die fünfzehnjährige Tochter, wird an einen alten Mann verheiratet. Abrou, der jüngere Sohn, gerät in ein Intrigenspiel um Grund und Boden. Abbass, der andere Sohn, altert in einer einzigen Nacht, als er, von einem tollwütigen Kamel verfolgt, in einen Brunnen voller Schlangen fällt. Wie lange wird sich Mergan gegen ihr Schicksal stemmen können?

Stimmen

»Der Roman beweist, dass der Autor nicht umsonst zu den berühmtesten seines Landes zählt.«

Süddeutsche Zeitung

»Ein Beweis dafür, dass gute Romane zur Zeit nicht mehr in Europa oder in den USA geschrieben werden.«

Deutschlandfunk, Köln

»Es ist ein großes emotionales und literarisches Erlebnis, in diese fremde Welt einzutauchen.«

Literaturnachrichten

»Wer die zeitgenössische iranische Seele kennenlernen will, soll diese faszinierende Saga der Entwurzelung unbedingt lesen.«

Listen, Frankfurt

»In der wachsenden Bücherflut hochglanzlackierter Zeitgeistbekenntnisse oder artistischer Nabelschauen ist Doulatabadis Roman eine literarische Neuentdeckung ersten Ranges.«

Radio Bremen

»Ein Gesang aus der Hölle, einprägsam, unvergesslich.«

Tages-Anzeiger

»Ein Roman, der so viel sprachliche Schönheit und so viel Schmerz aus der Ferne zu uns herüberbringt. Das Buch ist ein literarisches Geschenk.«

Neues Deutschland

»Aus dem Iran ist ein Werk auf den deutschen Buchmarkt gekommen, das zu den großen epischen Erscheinungen des Jahres gerechnet werden muss.«

Allgemeine Zeitung, Mainz

»Der Roman macht durch die Frauenschicksale deutlich, wie die althergebrachte Tradition und Sitte auf den Frauen wie ein Alptraum lastet.«

Darmstädter Echo

»Wagen wir einen Blick auf Bücher, die verstören und aufwühlen, die uns zwingen, liebgewordene Gewohnheiten in Frage zu stellen und Unruhe stiften. Nehmen wir uns Mahmoud Doulatabadi vor.«

Salzburger Nachrichten

»’Der leere Platz von Ssolutsch’ ist ein eigenständiges Stück moderner Weltliteratur.«

Die Zeit

»Die Menschen gehen wie Schatten über die Erde, sie sind schroff und wortkarg, in ihrem Handeln gelenkt vom Knurren ihres Magens. Mit der Akribie des entlarvenden Engagements wird die Misere des Alltags, der darwinistische ’Kampf ums Dasein’, unerbittlich dargestellt und damit angeprangert.«

Frankfurter Rundschau

»Mahmud Doulatabadi zeichnet ein Panoptikum von Ungeheuern, die er liebt, die er versteht, unter deren Schmutz und Lumpen menschliche Wärme, oder doch die Sehnsucht danach, hervorleuchtet.«

D'Letzeburger Land, Luxemburg

»Doulatabadis Besonderheit liegt in seiner Beobachtungsgabe und seinem psychologischen Gespür.«

Wochenzeitung, Zürich

»Der wohl bedeutendste Vertreter zeitgenössischer persischer Prosa ist ein ausgesprochen ruhiger und zuvorkommender Mensch, der sich mit keinem Klischee beschreiben lässt.«

Neue Zürcher Zeitung

»Die archaischen Grundmuster des Leidens und der Schönheit, die Poesie der Bilder und der visionären Intensität dieses Buches brechen touristischen Blick wie intellektuelle Distanz.«

Jenny Erpenbeck, Berliner Zeitung

»Mit einem Personal von schätzungsweise zwei Dutzend Analphabeten entwickelt Doulatabadi ein Weltepos.«

Zeitschrift für Kulturaustausch, Stuttgart
 
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Dies ist ein Liebling aus 40 Jahren

Dieter Riemenschneider
Professor und Literaturkritiker
Weil... dieses beklemmende Porträt einer iranischen Bauernfamilie realistisch, einfühlsam und ohne Sentimentalität gezeichnet ist. Mit ihm betrat ein großer, moderner Erzähler Asiens die literarische Weltbühne. Nuanciert verlieh er den benachteiligten Menschen seines Heimatlandes eine Stimme, die Leser und Kritiker weltweit erreichte – und mich als einen seiner Lesefans gewann.

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Bibliografie

Originaltitel: Dja-ye Chali-ye Ssolutsch (1979)
Originalsprache: Persisch
Erstauflage: 30.6.1991
Auflage: 1