Shahriars Mandanipurs Roman Eine iranische Liebesgeschichte zensieren (Unionsverlag 2010, aus dem Englischen von Ursula Ballin) ist für den »Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt 2010« nominiert. Der Preis wird zum zweiten Mal vom Haus der Kulturen der Welt und der Stiftung Elementarteilchen an herausragende zeitgenössische Prosa in deutscher Erstübersetzung verliehen. 25'000 € gehen an den Autor und 10'000 € an den Übersetzer.
Aus insgesamt 133 eingesandten Werken von Autoren aus mehr als 50 Ländern und übersetzt aus 25 Sprachen wählte die siebenköpfige Jury sieben Autoren und ihre Übersetzer aus. Die Bekanntgabe der Preisträger findet am 29. September 2010 im Rahmen der Preisverleihung im Haus der Kulturen der Welt statt. Die Festrede hält die diesjährige Trägerin des Berliner Literaturpreises Sibylle Lewitscharoff. Es moderiert der Literaturkritiker Denis Scheck (»Druckfrisch«), Jan Josef Liefers liest aus der deutschen Übersetzung des Preisträgertitels.
Neben Mandanipurs Roman wurden folgende Werke für die Shortlist nominiert: Édouard Glissant, Das magnetische Land; Yasmina Khadra, Die Schuld des Tages an die Nacht; Yiyun Li, Die Sterblichen; Dinaw Mengestu, Die Melodie der Luft; Daniyal Mueenuddin, Andere Räume, andere Träume und Marie N’Diaye, Drei starke Frauen.
Zur Jury 2009/2010 gehören Christian Döring (Lektor und Literaturkritiker), Gregor Dotzauer (Literaturkritiker), Ottmar Ette (Literaturwissenschaftler, Universität Potsdam), Sigrid Löffler (Literaturkritikerin), Katharina Narbutovic (Leiterin Berliner Künstlerprogramm des DAAD), Peter Ripken (Vorstandsvorsitzender ICORN – International Cities of Refuge Network) und Susanne Stemmler (Leiterin Bereich Literatur, Haus der Kulturen der Welt).
Weitere Informationen: www.hkw.de/literaturpreis