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Domingo Villar

Wasserblaue Augen

Roman
Aus dem Spanischen von Peter Kultzen
Ein Fall für Inspektor Leo Caldas (1)
»Villar hält den Leser in Atem. Ein großartiges Debüt.« El Cultural
 Taschenbuch
€ 9.90, FR 13.90, € [A] 10.20
Broschiert
Vergriffen. Keine Neuausgabe
UT metro 498
224 Seiten
ISBN 978-3-293-20498-0

Wasserblaue Augen (1)
Strand der Ertrunkenen (2)
 
In Vigo, der galicischen Hafenstadt, kennt jeder Inspektor Leo Caldas, den Vorzeigepolizisten der beliebten Radiosendung Hörfunkstreife, wo man Kummer loswerden und Rat einholen kann. Dabei ist auch sein eigenes Leben ziemlich aus der Bahn geraten, und guter Rat wäre dringend nötig, gerade jetzt, wo die bestialische Ermordung des Saxofonisten mit den wasserblauen Augen zu klären ist.
Die Ermittlungen führen Caldas und seinen streitlustigen Assistenten Rafael Estévez durch Tavernen, Szenebars und Schwulenclubs. In welcher Beziehung standen der junge Musiker und Dimas Zuriaga, der wichtigste Kunstmäzen der Stadt? Das ungleiche Ermittlerduo geht der Frage nach – und findet sich bald in einem ganzen Labyrinth von Fragen.
»Begegnet man einem Galicier auf der Treppe, weiß man nie, ob er hinauf- oder hinuntergeht.« Die sprichwörtliche Unentschiedenheit der Bewohner der Nordwestecke Spaniens hat bei Inspektor Leo Caldas durchaus Methode: Wenn er bei seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, überlässt er sich ziellosen Tagträumen. Um zuletzt zu Einsichten zu gelangen, die sogar ihn selbst verblüffen.

Stimmen

»Ab der ersten Seite ist man in der Geschichte, im Landstrich und in den Seelen der Protagonisten. Da gibt es kein Vertun: Wer Domingo Villar im Urlaubsgepäck hat, wird keine langweilige Minute erleben. Erst wenn das Buch ausgelesen ist, kehrt Ernüchterung ein. Aber dann kann man es ja noch einmal lesen. Und noch einmal, und ...«

Karsten Koblo, www.aus-erlesen.de

»Villar schreibt auch Drehbücher. Davon kommen die kraftvollen, witzigen Dialoge und die knappe Behandlung des Innenlebens. Er verzichtet auf Erklärungen für unaufmerksame Leser, vermeidet Redundanzen und Wiederholungen, bricht Szenen ab, wenn der Leser das Nötige erfahren hat. Ein guter Text ist schon fertig gekürzt. Diesen Test besteht Villar glänzend.«

Michael Schweizer, Kommune Forum Kultur, Politik, Ökönomie, Frankfurt / Main

»Ein absolutes Highlight leichtfüßiger, engagierter Kriminalliteratur, das auf viele weitere literarische Glanztaten dieses originellen Autors hoffen lässt.«

Florian Hunger, Jüdische Zeitung, Berlin

»Gute Charaktere, ein interessanter Fall und viel Lokalkolorit machen aus diesem Krimi einen Leckerbissen für alle Fans von Donna Leon und Co. Ich warte mit Spannung auf den nächsten Fall von Leo Caldas.«

Heike Porter, Rundbrief, Verband Evang. Büchereien, Darmstadt

»Domingo Villar hat einen neuen literarischen Schauplatz etabliert, mit ihm strahlt an Europas Krimi–Himmel ein vielversprechender neuer Stern, der auf viele Fortsetzungen mit dem spleenigen Duo hoffen lässt.«

Felice Balletta, Nürnberger Zeitung

»Der Debütroman des in Madrid lebenden galicischen Autors verzichtet auf Nebenhandlungen; das komplizierte Privatleben des Protagonisten wird nur beiläufig erwähnt. Dafür gibt es viel (auch kritisches) Lokalkolorit. Der Roman ist spannend bis zum überraschenden Schluss. Reines Lesevergnügen. Anschaffen.«

Christine Rohe, EKZ Bibliotheksservice, Reutlingen

»Die kleinen Motive die die Welt seit Anbeginn bewegen: Eifersucht und Missgunst, Liebesverrat und Habsucht, Neid und Hass. Das serviert Domingo Villar mit viel Humor, minimalistischen Kapiteln mit minimalistischen Ein–Wort–Überschriften, geheimnisvollen Verbindungen zur Ästhetik Hegels und Jazzklängen als Grundierung. Ein Mix, an den man sich gewöhnen könnte.«

Dietmar Jacobsen, www.text-und-web.de, Erfurt

»Das Buch gewinnt seinen Reiz sowohl von der spannenden Handlung als auch von dem farbig geschilderten lokalen Ambiente. Nach der Lektüre wartet man schon auf den nächsten Fall mit Inspektor Caldas. Für alle Bestände.«

Günter Bielemeier, Medienprofile, Bonn

»Der Roman porträtiert schön und glaubwürdig, wie Homosexuelle im heutigen Spanien leben. Die Jungen (wie Luis Reigosa) frei, offen, ungehemmt, out and proud. Heterosexuelle Männer (wie Estévez) setzen sich aber gegen maricones allzu schnell mit Fäusten zur Wehr, schließlich gibt es ja nichts Schlimmeres, als von einem Schwulen für schwul gehalten zu werden, klar. Die Älteren (wie der verdächtige Arzt Zuriaga), vor allem wenn sie zur High Society gehören und in der Öffentlichkeit stehen, zensieren sich selbst, führen Ehen, haben Kinder und verstecken ihre gleichgeschlechtlichen Liebhaber in the closet

Doris Wieser, Titel Magazin, Hamburg

»Die Figuren sind besonders, die Schauplätze malerisch, der Erzählton ist flott, aber nicht schludrig, der Plot ist wohl konstruiert. Die Suche nach dem Mörder des Wasserblauäugigen birgt jedenfalls mehr als eine Überraschung.«

Wolfgang Bortlik, 20 Minuten, Zürich

»Das Debüt eines spanischen Autors, der voller Humor und in einer geradezu flapsigen Sprache einen Mord schildert, den ein ungewöhnlicher Inspektor lösen muss. Endlich wieder ein spanischer Autor, bei dem der Leser auf eine Fortsetzung hofft.«

Ruth Dickhoven, WDR 5 Scala, Köln

»Ein kluger Krimi aus Spanien mit viel Lokalkolorit und einem gewitzten Ermittler.«

Münchner Merkur

»Eine wunderbare Geschichte, frei von leeren Dialogen. Situationen werden elegant geschildert, Villar hält den Leser in Atem. Ein großartiges Debüt.«

El Cultural

»Inspektor Caldas ist ein Botschafter der galicischen Kultur.«

Times Literary Supplement

»Villars Prosa ist von großartiger Genauigkeit und in der Schilderung der Figuren und Schauplätze äußerst konsequent.«

Babelia
 
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Lojze Wieser
Verleger und Filmemacher
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Bibliografie

Originaltitel: Ojos de agua
Originalsprache: Spanisch
Erstauflage: 8.7.2010
Auflage: 1