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Assia Djebar

Die Schattenkönigin

Roman
Aus dem Französischen von Inge M. Artl
»Man legt das Buch mit Betroffenheit aus der Hand.« Main-Post
 Taschenbuch
€ 9.90, FR 13.90, € [A] 10.20
Broschiert
Vergriffen. Keine Neuausgabe
UT 11
224 Seiten
ISBN 978-3-293-20011-1

 
Isma und Hajila: zwei Frauen des gleichen Mannes. Hajila, schweigend, fügsam, passiv, entschliesst sich zur heimlichen Flucht. Sie nimmt den Schleier vom Gesicht und geht »nackt« hinaus auf die Strassen, in die Parks, unter die Menschen. Eine Befreiung in Angst und Schrecken. Das Drama ist unaufhaltsam.

Mehr über dieses Buch

Isma und Hajila: zwei Frauen des gleichen Mannes. Hajila, schweigend, fügsam, passiv, entschliesst sich zur heimlichen Flucht. Sie nimmt den Schleier vom Gesicht und geht »nackt« hinaus auf die Strassen, in die Parks, unter die Menschen. Eine Befreiung in Angst und Schrecken. Das Drama ist unaufhaltsam.Die andere sieht es voraus und erzählt es. Isma hat mit dem Mann schon lange gebrochen. In ihrer Erinnerung aber tanzen noch die Bilder aus den Nächten der rückhaltlosen Liebe und Lust. Sie taucht zurück in eine Kindheit, die sie mit Hajila teilte, zum gemeinsamen Ausgangspunkt zweier Frauen im geschlossenen Hof des Harems. Die Schatten und Stimmen der Eingeschlossenen beginnen zu leben, ein vibrierendes Universum der Frauen, der Sehnsüchte und Feste wird wach. Die allgegenwärtigen Mütter werden zu Wächterinnen des Harems.Trotz dieser gemeinsamen Erfahrung - können sich Hajila und Isma jemals wirklich begegnen?

Stimmen

»Man legt das Buch mit Betroffenheit aus der Hand.«

Main-Post

»Eines wird deutlich: Um die ihnen über Generationen eingeimpfte Angst zu überwinden, müssen die Frauen sich ihrer Selbst bewusst werden. Diese Botschaft ist der zentrale Gehalt des Buches von Assia Djebar. Seine gekonnte Sprache und der Rhythmus seines Aufbaus machen es darüber hinaus zu einem faszinierenden Leseerlebnis.«

Berner Zeitung

»Dem exotischen Reiz eines solchen Buches kann man sich kaum verschließen.«

Kölner Illustrierte

»Ein Buch der Solidarität unter den Frauen.«

Una Pfau, Süddeutscher Rundfunk

»Ein Sich-Einmischen in gesellschaftspolitische Dinge, ein Anschreiben einer kämpferischen und kunstvollen Dichterin gegen reaktionäre, religiös geprägte Forderungen.«

Frankfurter Rundschau

»In der blumenreichen, wortgewaltigen arabischen Erzählkunst ist der Roman ein Schrei nach Freiheit der arabischen Frauen aus den Fesseln des Patriarchats, zeigt aber auch die vielfältigen Formen von Frauensolidarität und Lust in einer vorindustriellen Gesellschaft, wo noch nicht alles zubetoniert ist.«

gegenwind

»Mit Assia Djebar kommt eine Autorin zu Wort, die keine Außenstehende, keine Zuschauerin ist. Sie ist im alten Harem aufgewachsen und lebt in dem, was sie einmal den ›neuen Harem‹ genannt hat, den ›Harem der miteinander solidarischen Frauen‹, die sich nicht nur die eigene Emanzipation wünschen, sondern auch emanzipierte Männer.«

Evangelischer Pressedienst
 
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Bibliografie

Originaltitel: Ombre Sultane
Originalsprache: Französisch
Erstauflage: 15.5.1991
Auflage: 10