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Juri Rytchëu

Im Spiegel des Vergessens

Roman
Aus dem Russischen von Charlotte und Leonhard Kossuth
»Er war wie ein Wal, der den Anschluss an seine Herde verloren hatte.«
 Hardcover
€ 19.00, FR 32.70, € [A] 19.60
gebunden
In anderer Ausgabe lieferbar
290 Seiten
ISBN 978-3-293-00260-9

 

St. Petersburg Ende der Vierzigerjahre: Nach einer langen Reise quer durch den Kontinent klopft der junge Tschuktsche Gemo naiv am Portal der Universität an, weil er dort studieren will. Weit war die Reise von der Halbinsel Tschukotka, fremd ist die russische Kultur, mühsam der Lebensunterhalt, das Schreiben tschuktschischer Lehrbücher. Schriftsteller will er werden, obwohl er den Stempel des kulturellen Außenseiters trägt und die Zensurbehörden mit den Geschichten über seine Heimat provoziert, trotzdem: Gemo gelingt als erstem Schriftsteller seines Volkes der Sprung in den Literaturbetrieb. Seine Herkunft und seine Vergangenheit lassen ihn jedoch nicht los.

Stimmen

»Rytchëu zeigt die Gefahren der Dichtung und zugleich das ihr – und nur ihr – eigene Potential, den Prozess des Vergessens im Spiegel der Erinnerung wenigstens zu verlangsamen.«

Michael Grus, Frankfurter Rundschau

»Mit Rytchëu scheint die Arktisliteratur über einen raren Kronzeugen zu verfügen, dessen Perspektive eine völlig andere ist als in den europäischen und nordamerikanischen Romanen und Reiseberichten.«

Thomas Kastura, Rheinischer Merkur

»Rytchëus oft kunstvoll und vielschichtig komponierten Romane bewirken bei mir lange Phasen intensiven Nachdenkens über den Schutz gefährdeter Kulturen, über die Erhaltung von Traditionen mit den Mitteln der Kunst, der Literatur, über die Bildung von Lebenden und deren Bedeutung für die Identität eines Volkes.«

literaturblatt

»Rytchëus Roman ist nicht nur oberflächlich mehrschichtig, sondern vor allem inhaltlich. Rytchëu reflektiert u.a. seinen schriftstellerischen Werdegang, kritisiert seine damalige Anpassung an die Zensur, zeigt den rassistischen Umgang der Sowjets mit den kleinen Ehtnien und lässt philosphische Gedanken über seinen Doppelgänger einfliessen.«

Sabine Barth , Buchjournal

»Spannungsvoll stellt Rytchëu die Biographien Nesnamows und Gemos neben- und gegeneinander, konfrontiert das Russland der aufkommenden Marktwirtschaft mit jenem der sowjetischen Nachkriegszeit.«

Walter Schönenberger, Der Bund, Bern

»Rytchëu entwirft beispielhaft und überaus anschaulich das Leben eines Intellektuellen in dem immer starrer werdenden Land.«

Das Parlament, Berlin
 
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»Man wollte uns Tschuktschen ins Paradies führen und ließ uns auf halbem Weg stehen. Das haben wir überlebt, also werden wir auch in Zukunft mehr schlecht als recht weiterleben.« Juri Rychtëu
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»Eine poetische Saga. Die Spannung ist enorm.« Süddeutsche Zeitung
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»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte
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»Man wollte uns Tschuktschen ins Paradies führen und ließ uns auf halbem Weg stehen. Das haben wir überlebt, also werden wir auch in Zukunft mehr schlecht als recht weiterleben.« Juri Rychtëu
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»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte

Bibliografie

Originaltitel: V zerkale zabvenija
Originalsprache: Russisch
Erstauflage: 10.2.1999
Auflage: 1