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Hasan Ali Toptaş

Die Schattenlosen

Roman
Aus dem Türkischen von Gerhard Meier
Türkische Bibliothek
Ein magisches Feuerwerk, ein Fest der Sprache
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256 Seiten (Geschätzter Umfang)
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Sabahattin Ali: Der Dämon in uns
Oğuz Atay: Der Mathematiker
Yusuf Atilgan: Der Müßiggänger
Ayşe Kulin: Der schmale Pfad
Murat Uyurkulak: Zorn
Memduh Sevket Esendal: Die Mieter des Herrn A.
Hasan Ali Toptaş: Die Schattenlosen
Aslı Erdoğan: Die Stadt mit der roten Pelerine
Leylâ Erbil: Eine seltsame Frau
Hundert Jahre Türkei
Im Reich der Schlangenkönigin
Kultgedichte
Liebe, Lügen und Gespenster
Halide Edip Adivar: Mein Weg durchs Feuer
Ahmet Ümit: Nacht und Nebel
Murathan Mungan: Palast des Ostens
Ahmet Hamdi Tanpinar: Seelenfrieden
Adalet Ağaoğlu: Sich hinlegen und sterben
Halid Ziya Usakligil: Verbotene Lieben
Von Istanbul nach Hakkari
Die ganze Türkische Bibliothek - limitiertes Sonderangebot
 

Ein Lehrling verschwindet aus dem Frisörsalon. Auch das schöne Mädchen Güvercin ist verschollen – hat der Dorftrottel sie entführt? Das spurlose Verschwinden greift um sich wie eine Epidemie. Schon berichtet die Provinzpresse in fetten Schlagzeilen über den Skandal. Ein Albtraum legt sich über das Dorf. Oder ist dieses Verwirrspiel nur die Erfindung eines in Geschichten vernarrten Kunden, der im Spiegel des Frisörsalons seine Fantasie spielen lässt?

»Die Schattenlosen« ist ein Roman mit einer magischen Sogkraft, der oszilliert zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Traum und Wirklichkeit. Mit seiner Sprachgewalt ist er die Überraschung der türkischen Literatur in den letzten Jahren.

Stimmen

»An E.T.A Hoffmann erinnernd, lässt Toptas in einem orientalisch anmutenden Erzählstrom die Ebenen von realer und fiktionaler Welt durchlässig werden. Die gewohnten Wahrnehmungsmuster greifen nicht mehr, die Szenerie lässt sich kaum noch entwirren, nichts ist eindeutig: Die Gesetze der Logik werden von Toptas ständig außer Kraft gesetzt. Der Erzähler breitet eine Fiktion der Fiktion aus, der Leser staunt, denkt nach und amüsiert sich von Seite zu Seite: ein großartiger Roman!«

Stefan Hauck, Börsenblatt, Frankfurt am Main

»Ein wunderbar poetisches Werk von geradezu schwereloser Leichtigkeit, das dem Leser das überaus wohltuende Erlebnis einer absoluten Entschleunigung verschafft. Es entspinnt sich eine furiose, vielstimmige Comedie humaine, die ganz von der überbordenden Fantasie des Erzählers getragen wird, der im Friseursalon sitzt und darauf wartet, endlich an die Reihe zu kommen.«

Florian Hunger, Jüdische Zeitung, Berlin

»Ein äußerst spannend und atmosphärisch dicht erzählter Roman. Er liest sich wie ein Krimi, geht aber in seiner avancierten Erzählweise, die Traum und Wirklichkeit, Raum und Zeit kunstvoll miteinander verschränken, weit darüber hinaus. Eine Entdeckung, die der Türkischen Bibliothek im Unionsverlag zu verdanken ist.«

Fokke Joel, Neues Deutschland, Berlin

»Eingebettet in den Rhythmus hohen erzählerischen Sprachvermögens, mit überbordender Fantasie durch eine eigentümlich wattierte Wirklichkeit webt der türkische Erzähler einen Bilder- und Geschichtenteppich, auf dem die LeserInnen hinweg schweben.«

Verband evangelischer Büchereien in Hessen und Nassau, Darmstadt

»Dieses Buch ist wie seine Geschichte und seine Menschen, es braucht Zeit, Ruhe, Fantasie und Leidenschaft. Und gibt uns genau das zurück. Sehr empfohlen!«

Isabella Müller, Österreichisches Bibliothekswerk, Salzburg

»Toptas fabuliert wie im Rausch; wer sich auf seine literarischen Luftsprünge einlässt, lernt fliegen.«

Für Sie, Hamburg

»›Die Schattenlosen‹ hat seinen Autor Hasan Ali Toptas aus dem Stand zu einem großartigen Romanautor gemacht. Nichts Geringeres als die Macht der Einbildungskraft ist das eigentliche Thema dieses Romans, dessen Sprache in ihrem Anspielungspotenzial an die des Traums erinnert.«

Barbara Frischmuth, Die Presse, Wien

»Dies ist ein Buch für jeden wahren Leser, ein poetisches Meisterwerk, Weltliteratur, die gleichwohl ihre Herkunft nicht zu verleugnen braucht. So instabil die Welten scheinen, in die uns Toptas entführt, sie sind wohldurchdacht, von unbestechlicher Eigenlogik, welthaltig wie der wirklichkeitsgläubigste Realismus. Der für die moderne orientalische Literatur so charakteristische Gegensatz von Stadt und Land wird thematisiert, von Aberglaube und Vernunft, von moderner, zentralisierter Staatsmacht und der davon abgekoppelten dörflichen Traditionalität. Doch die äußere Handlung macht nur den geringsten Teil der Faszination dieses Buches aus. Der eigentliche Reiz besteht im Verschwimmen und Ineinanderübergehen von Zeiten und Orten, sei es in der Rahmenhandlung vom Friseursalon ins Dorf, sei es im Gedächtnis der Personen, die zunehmend ihrer selbstverständlichen Orientierung in der Welt verlustig gehen. Diese Verschiebung ins Innere ist die Quelle der ungeheuren Poesie dieses Buchs, eine echte Wiederverzauberung der Welt. Die Präzision mancher Beschreibungen entführt und befreit aus gewohnten Wahrnehmungsmustern. Toptas straft den literarischen Realismus Lügen, ohne dabei weltfremd zu werden. Toptas ist auch ein orientalischer, um die literarischen Errungenschaften der islamischen Mystik bereicherter Kafka.«

Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die ›Schattenlosen‹ führen die deutschen Leser in eine bizarre Welt: Aberglauben und Fantasie, Poesie und Skurrilität, Perspektiv- und Zeitenwechsel – man muss sich dem Strom der Geschichte schon anvertrauen, muss selber Zeit und Raum vergessen, dann entfalten Hasan Ali Toptas’ Formulierungen eine beruhigende Kraft. Dann kann einem beim Lesen gar nichts mehr überraschen.«

Sibylle Thelen, Stuttgarter Zeitung

»Ein Erlebnis. Kristallklar ist die Sprache, aber der Geschichte merkt man gleich an: Toptas gibt uns ein – lösbares – Rätsel auf. Endlich mal kein Sudoku. Damit das so bleibt, müssen unbedingt alle Romane des Türken übersetzt werden.«

Kurier, Wien

»Hasan Ali Toptas verwebt anatolische und westliche Erzähltradition zu einem vor sprachlicher Brillanz flirrenden Werk. Das macht das Lesen zu einem berauschenden Erlebnis. Ein Lob gebührt auch Gerhard Meier, der diesen magisch-soghaften Roman kongenial übersetzt hat.«

Fatma Sagir, Badische Zeitung, Freiburg i.Br.

»Die Fabulierkunst des Autors und seine sinnliche Bilderwelt lehnen sich an die orientalische Tradition von Märchenerzählern auf Basaren an. Sie heben die Grenzen zwischen Realität und Traum auf.«

Özge und Ferda Ataman, Spiegel online

»Ein sprachliches Feuerwerk, genau beobachtet, formuliert mit Hintersinn und Witz, ein Novum in der türkischen Literatur. Dieser Roman mit dem ansprechenden Titelbild ist eine Entdeckung wert – auch wenn er so ganz anders ist, als das, was wir üblicherweise lesen. Möglich schon in kleineren Bibliotheken.«

Elisabeth Mair-Gummermann, EKZ Bibliotheksservice, Reutlingen

»Einer der schönsten und verblüffendsten Romane, die der Rezensent in den letzten wasweißich Jahren gelesen hat, ist in der Türkischen Bibliothek erschienen. Toptas lässt sich nicht in soziopolitische Strickrähmchen spannen. Das Erstaunliche, Einzigartige gewinnt der Roman durch die Zauberkunststückchen des Erzählens im Kopf des Lesers. Toptas nämlich kann die Zeit stehen lassen. Er kann sie dehnen wie Kaugummi. Er ist ein Meister der Entschleunigung. Er schreibt Loops der ewigen Wiederkehr. Er kann Menschen klonen. Der ganz eigene, besondere Ton ergibt sich daraus, dass dieses surrealistische Wagen und Balancieren nicht mit Paris, Künstlerschachteln und Drogenbrauch sich verschlingt, sondern mit dem Wahnsinn anatolischen Landlebens. – Ein Überraschungscoup!«

Wilhelm Pauli, Kommune Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Frankfurt a.M.

»Ein kleines anatolisches Dorf. Schauplatz: ein Frisörsalon. Aus diesem entwickeln sich wie in einem Kaleidoskop die Figuren und ihre Geschichten. Dabei greifen die Erzählstränge ineinander und durcheinander und zaubern eine Atmosphäre von Magie und Wirklichkeit. Personen verschwinden, tauchen wieder auf, erscheinen in verschiedener Gestalt und landen immer wieder beim Autor, dem Ich-Erzähler. Mit seinem Schreiben, seinen Figuren und mit dem Leser choreografiert er einen ausgefeilten Tanz mit der Sprache. Fabulierkunst und eine starke, sinnliche Bilderwelt, wie bei den Märchenerzählern auf einem türkischen Basar. Ein Stück Literatur, das in seiner Vielschichtigkeit in Bann zieht. Versehen mit einem hervorragenden Nachwort, das den Stoff erschließt und einen Zugang zum anerkannten Autor der postmodernen Türkei und seinem Werk schafft.«

Schweizer Bibliotheksdienst, Bern

»›Die Schattenlosen‹ ist ein Roman, in dem Träume die Wirklichkeit selbst sind, in dem sich die Grenzen von Fiktion und Realität auflösen.«

Pelin Arslan, Varlik

»Die Sprache hatte mich verzaubert. Diese Verzauberung dauerte durch den Roman an.«

Sürkrü Erbas, Adam Öykü

»Seine Sprache ist makellos. Sie fließt dahin wie die süße Melodie von Wiegenliedern.«

Erkan Tuncay

»So wie die Lichter der Leuchttürme blinken die Seelen auf und erlöschenwieder.«

Sükrü Erbas
 
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Bibliografie

Originaltitel: Gölgesizler (Istanbul, 1995)
Originalsprache: Türkisch
Erscheinungsdatum: 10.8.2016
Letzte Version: 7.6.2022