Maya Angelou

Maya Angelou, geboren 1928 in Missouri, war eine international renommierte Schriftstellerin und Menschenrechtlerin. Bekannt ist sie für ihr leidenschaftliches Engagement in der Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner in den USA und für ihren Einsatz für bessere Lebensbedingungen von Frauen in der Dritten Welt. Die Michigan State University verlieh ihr 2005 die Ehrendoktorwürde. 2011 wurde sie mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, der Presidential Medal of Freedom, geehrt. Maya Angelou verstarb am 28.05.2014 in Winston-Salem.

Ausführliche Biografie

Maya Angelous Leben war außergewöhnlich und sehr bewegt. In den Südstaaten (Arkansas) aufgewachsen, erlebte sie als Kind die Rassendiskrimierung der Dreißiger- und Vierzigerjahre. Auch wurde sie mit 8 Jahren vom Freund ihrer Mutter vergewaltigt, was dazu führte, daß sie einige Jahre lang nicht mehr sprechen konnte. Mit 15 Jahren wurde sie die erste schwarze Straßenbahnschaffnerin in San Francisco, bereits mit 16 bekam sie – unverheiratet – ein Kind.

Sie studierte Tanz und Theater und trat in verschiedenen berühmten Theaterstücken auf, u. a. Porgy and Bess oder The Blacks. Auch war sie die erste schwarze Dirigentin des San Francisco Orchestra. Sie lebte einige Jahre Lang in Ägypten und Ghana, wo sie als Journalistin und Redaktorin arbeitete, zudem unterrichtete sie an der University of Ghana.

Maya Angelou sprach sechs Sprachen fließend. Sie verfaßte mehrere Theaterstücke und Filmdrehbücher, beispielsweise für eine TV-Serie über das afrikanische Erbe in den USA, die sie auch selbst produzierte, und schrieb das Drehbuch für den Film Georgia, Georgia, in dem sie auch eine Hauptrolle spielte. Daneben trat Angelou mit Prosa und Lyrik hervor. Von ihren zehn Bestsellern sind fünf autobiographisch, Ich weiß, daß der gefangene Vogel singt ist das erste dieser Reihe. Das Buch stand zwei Jahre lang auf der Bestsellerliste der New York Times und wurde verfilmt.

Für ihr vielfältiges Schaffen wurde Maya Angelou in den USA mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielt den Golden Eagle Award für ihren Dokumentarfilm Americans in the Arts, und wurde für ihre Rollen in Roots und in Georgia, Georgia für einen Emmy nominiert. 1975 erhielt sie den Woman of the Year Award in Communications des Ladies Home Journal. Sie wurde auch für den Pulitzer Prize und den National Book Award nominiert.

Maya Angelou gehörte auch verschiedenen bedeutenden kulturellen Gremien an, wie dem Ausschuss des American Film Institute und als einzige Frau auch der Director’s Guild, einer bedeutenden Vereinigung US-amerikanischer Filmregisseure. US-Präsident Gerald Ford berief sie ins Komitee der 200-Jahre-Feier der USA und Jimmy Carter in die Kommission für die Wahl der International Woman of the Year. Für die Feier zur Einsetzung des Präsidenten Bill Clinton schrieb und rezierte sie das Gedicht On the Pulse of Morning.

Maya Angelou hat zahlreiche Ehrendoktortitel erhalten. 2011 wurde sie von US-Präsident Barack Obama mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, der Presidential Medal of Freedom, geehrt.

Maya Angelou verstarb am 28.05.2014 in Winston-Salem in North Carolina.

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    »Seit meiner Kindheit war ich nicht mehr so bewegt, wie beim Lesen von Maya Angelous Buch. Es markiert den Anfang einer neuen Ära.« James Baldwin