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Juri Rytchëu

Traum im Polarnebel

Jubiläumsausgabe
Roman
Aus dem Russischen von Arno Specht
»Rytchëu erfüllt seine Geschichte mit einer Wärme, die die Kälte und das Eis vergessen lässt. Ein Márquez der Eiswüste.« foglio
 Jubiläumsausgabe
€ 8.95, FR 11.90, € [A] 9.20
Broschiert
In anderer Ausgabe lieferbar
UT 690
448 Seiten
ISBN 978-3-293-20690-8

 
Von Enmyn, der Tschuktschensiedlung an der Nordostküste Sibiriens, bis zur nächsten Krankenstation sind es dreißig Tage Fußmarsch durch die Polarkälte der Tundra. Dem schwerverletzten und halb ohnmächtigen Kanadier John MacLennan bleibt nichts anderes übrig, als sich drei »wilden und ungewaschenen« Tschuktschen anzuvertrauen, die ihn auf einem Hundeschlitten zum rettenden Arzt bringen wollen. Unterwegs befällt ihn der Wundbrand. In letzter Not kann ihm die Schamanin Kelena die Finger beider Hände amputieren und rettet ihm so das Leben. Als er zur Küste zurückkehrt, ist sein Schiff, das dort auf ihn warten sollte, längst in See gestochen. Widerwillig und der Verzweiflung nahe, richtet er sich auf einen Winter im eisigsten Winkel Asiens ein. Aus einem Winter wird ein ganzes Leben.

Stimmen

»Mit seinem Blick für das Wesentliche, seinem Einfühlungsvermögen in psychologische Vorgänge und seiner unsentimentalen, mit kleinen dramatischen Höhepunkten versetzten Erzählweise schlägt Rytchëu den Leser in seinen Bann und weckt Hochachtung für die Menschen dieser Gegend.«

Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt

»Wer mit nie nachlassender Spannung und Anteilnahme dieses Hohelied auf Genügsamkeit, Güte und Weisheit einfacher Menschen, auf physisches und moralisches Bestehen härtester Lebensbedingungen mitverfolgt hat, freut sich über die Ankündigung weiterer Werke Rytchëus.«

Tages-Anzeiger

»Dieses Buch rührt an die Seele.«

Süddeutsche Zeitung

»Der Roman ist ein menschlich-warmes Buch aus einem kalten Land, das dazu auffordert, neu über das Menschsein und den Sinn des Daseins nachzudenken.«

Schwetzinger Zeitung

»Ein Buch, das Interesse nicht nur wegen seines exotischen Stoffes wegen verdient.«

Badische Zeitung, Freiburg

»Welch eine interessante und ausgefallene literarische Entdeckung!«

Buchhändler heute

»Ein leises, sehr poetisches Werk für stille Lesestunden.«

Schleswig-Holsteinische Zeitung

»Welche Schönheit weiß Rytchëu in diesem unwirtlichen Tschuktschenland zu entdecken und in Worte zu fassen!«

Zürichsee-Zeitung

»Das sind spannende und abenteuerlich wirkende Geschichten, die einmal nicht aus der Sicht der Eroberer erzählt werden, sondern mit dem naturverbundenen Blick der Ureinwohner.«

Radio Bremen

»Bislang der einzige Autor von Weltrang, der ganz und gar authentisch vom harten Leben der Tschuktschen berichtet.«

Der Standard, Wien

»Ein einfühlsamer, in seiner Sprache fast poetischer und doch spannender Roman über das unwirtliche Tschuktschenland im eisigen Norden Sibiriens. Mit psychologischem Feingefühl beschreibt Rytchëu die Annäherung zweier Kulturen, die sich fremder nicht sein könnten.«

Merian.de

»›Traum im Polarnebel‹ ist ein Roman, der trotz des konventionellen, fließenden Erzählstils ungewöhnlich ist.«

Der Bündner Bauer, Chur

»Rytchëus Roman aus dem Legendenkreis der Tschuktschen beschwört einen literarischen Kosmos, der geografisch fern und zugleich traumhaft nahe liegt.«

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Dies ist ein Liebling aus 40 Jahren

Kathrin Dittmer
Literaturhaus Hannover
Weil... ich es, einmal in der Hand, nicht mehr weglegen konnte: Jury Rytchëu war - nein ist - ein großartiger Erzähler, der auf uns zu erzählt, ohne Umschweife, der nichts verklärt, politisch und poetisch schreibt, dazu noch spannend. Vor allem lehrt er, dass Geschichten von Begegnungen Fremder völlig ohne Ethnisierung auskommen.
Martin Bosshard
Buchhandlung im Volkshaus Zürich
Weil... ich auch nach 24 Jahren seit dem ersten Erscheinen in einem Westverlag, dem Unionsverlag, dieses Buch sehr gerne und erfolgreich verkaufen kann, mit dem Hinweis »Liest sich wie ein Abenteuerroman von Jack London, und man erfährt dabei sehr vieles über ein uns - auch heute noch - fast unbekanntes Nomadenvolk, über die Tschuktschen.«
Dörte Hell-Rubow
Bücherstube Fuhlsbüttel Hamburg
Weil... es von Rytchëus durchwegs beeindruckenden Büchern der ganz besonders authentische und spannende Roman ist.
Thomas Mahr
Buchhandlung Thomas Mahr Langenau
Weil... meine Frau und ich uns bei Erscheinen des Buches sogar gestritten haben, wer es denn zuerst zu Ende lesen darf. Wir haben einen Kompromiss gefunden und es uns auf einer langen Autofahrt vorgelesen. Die letzten dreissig Seiten auf einem Parkplatz mit dem Ergebnis: Termin verpasst. Noch heute träumen wir vom Polarnebel auf der Tschuktschenhalbinsel und haben bis heute kein besseres historisches Abenteuerbuch gelesen, das dem Leser eine ganz und gar fremde Region so vertraut macht.
Wilma Horne
Buchhandlung Horne München
Weil... es seit 22 Jahren mein Buch für alle Fälle ist. Das Buch für den Krankenhausbesuch: Sofort ist man in einer anderen Welt. Das Buch für nicht oder wenig lesende Menschen: Mit einer Explosion ist man mitten in der Geschichte. Es ist unkompliziert und geradeaus erzählt, man kann es fünfzehnjährigen Knaben hinhalten und siebzigjährigen Damen auch.
Weil... uns dieser grandiose Roman durch seine Spannung und menschliche Wärme besticht und wahre Freundschaft alle Vorurteile besiegt. Eine abenteuerliche Reise nach Sibirien zu dem kleinen, doch in Wahrheit großen Volk der Tschuktschuken. Ein Buch, zeitlos schön, das ich immer wieder gerne verschenke.
Dagmar Bhend
Verlagsvertreterin
Weil... es Exotik und allgemein Menschliches beschreibt, weil »Abenteuer« und »Liebe« die Protagonisten sind, weil es Spiritualität und Realität vereint, weil es der wichtigen Frage unserer Existenz nachgeht: Was ist ein »wahrer« Mensch? Weil es mit wirklich nachhaltigem Inhalt vielen LeserInnen bestes Lesevergnügen schenkt.
Knud von Harbou
Journalist und Kritiker
Weil... Juri Rytchëu mit unendlicher Einfühlsamkeit das Überleben und Verwurzeltsein eines gestrandeten Kanadiers mit dem winzigen vergessenen Volk der Tschukten am äußersten Ende Sibiriens schildert. Das Leben im Polarwinter voller archaischer Riten löste bei mir Neugierde, Mitleid und Betroffenheit wegen seiner unverstellten Menschlichkeit aus. Kein Wunder, dass aus einem Winter ein ganzes Leben wurde.

Autoren-Seiten

Porträt
(Übersetzung)

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Von einem, der auszog, das Lieben zu lernen …
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In einem großen Bilderbogen erzählt Juri Rytchëu sein Leben.
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Die Fortsetzung von »Traum im Polarnebel«

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Zwei Generationen nach »Traum im Polarnebel« brechen zwei Amerikaner auf, die verlorene Welt ihres Großvaters zu suchen. Aber die Tschukotka hat sich dramatisch verändert.
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Ein zauberhaftes Märchen darüber, wie man die Liebe und seinen Platz in der Welt findet.

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Familiengeschichte, Epos des eigenen Volkes und Schöpfungsmythos verschmelzen in diesem Roman.
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Nach »Traum im Polarnebel« macht Juri Rytchëu erneut eine wahre Geschichte zum Ausgangspunkt eines großen Romans über das Fortleben einer Kultur, die »älter ist als die Pyramiden«.
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»Er war wie ein Wal, der den Anschluss an seine Herde verloren hatte.«
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»Man wollte uns Tschuktschen ins Paradies führen und ließ uns auf halbem Weg stehen. Das haben wir überlebt, also werden wir auch in Zukunft mehr schlecht als recht weiterleben.« Juri Rychtëu
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»Eine poetische Saga. Die Spannung ist enorm.« Süddeutsche Zeitung
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»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte
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»Der große Zauberer des Nordens heißt Juri Rytchëu.« Crescendo
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»Es ist etwas ganz und gar Unwiderstehliches in Rytchëus Beschreibung der arktischen Jahreszeiten und Lichtverhältnisse.« Die Zeit

Andere Werke von Arno Specht

Bibliografie

Originaltitel: Son v nacale tumana (1968)
Originalsprache: Russisch
Erstauflage: 9.3.2015
Auflage: 1