Pablo De Santis
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Pablo De Santis

Pablo De Santis, geboren 1963 in Buenos Aires, arbeitete lange als Drehbuchautor fürs Fernsehen, schrieb in guter argentinischer Tradition Comic-Szenarios und wurde mit Jugendbüchern bekannt. Mit den beiden Romanen Die Fakultät und Die Übersetzung schaffte er den internationalen Durchbruch. Für seinen Roman Das Rätsel von Paris wurde er mit dem Premio Casa de America ausgezeichnet. Pablo de Santis lebt in Buenos Aires.

Ausführliche Biografie

Pablo De Santis wurde 1963 in Buenos Aires geboren. Schon als Kind war er ein Vielleser, später studierte er Philologie. Ursprünglich arbeitete De Santis als Drehbuchautor fürs Fernsehen und schrieb – in bester argentinischer Tradition – Comics. Seine Jugendbücher machten ihn in Argentinien bekannt. Mit seinen beiden Romanen Die Fakultät und Die Übersetzung schaffte er international den Durchbruch. Für seinen Roman Das Rätsel von Paris wurde er 2007 mit dem Premio Casamérica ausgezeichnet, einem Preis, der herausragende Literatur aus Lateinamerika würdigt.

Die Beschäftigung mit Sprache, Literatur und Philosophie prägt De Santis’ Werk. Seine stets leicht satirischen Romane sind irgendwo zwischen Umberto Eco, Antonio Tabucchi und Stephen King angesiedelt. De Santis ist vom Wort fasziniert: »Früher konnten Worte geheimnisvoll und mächtig sein – entweder als Orakel oder als Zauberspruch. Heute scheinen Worte oftmals weniger zu bedeuten, als sie eigentlich bedeuten. Die Autoren, bei denen dieser Verlust am eindrücklichsten gestaltet ist, sind Kafka und Beckett.«

Als literarische Vorbilder nennt De Santis den argentinischen Meistererzähler Jorge Luis Borges und vor allem Adolfo Bioy Casares. In De Santis’ Romanen wird die Sprache zu einer Metapher für soziale Probleme, seine Motive muten kafkaesk an. Über seine argentinische Herkunft sagt er: »In vielen Ländern war oder ist der Kriminalroman marginalisiert, keine ernst zu nehmende Literatur. Bei uns war das dank Borges anders. Es ist hier kein Problem, Literatur mit Elementen des Kriminalromans zu schreiben.«

Stimmen

»Über den Argentinier Pablo De Santis und seine Romane lässt sich viel Gutes sagen. De Santis hat jede Menge Ideen, eine blühende Einbildungskraft, Sinn fürs Konkrete, für das Detail, dazu das nötige Mass an nüchterner Vernunft, um den Erzählungen Klarheit und Zusammenhalt zu sichern. Er erfüllt eines der Kriterien, die Italo Calvino für die Literatur der Zukunft aufgestellt hat: Leichtigkeit.«

Leopold Federmair, Neue Zürcher Zeitung

»Ein Hang zur detektivischen Erkundung zeichnet die Bücher von Pablo de Santis aus. Er reichert sie mit jener intellektuellen und philosophischen Dimension an, die Ricardo Piglia für etwas spezifisch Argentinisches hält, die sich aber auch in den Romanen von Umberto Eco und anderer Autoren findet.«

Peter B. Schumann, Kulturradio rbb, Berlin-Brandenburg

»Kaum jemand ist bisher mit so viel Spiellust und Ideenkombinatorik dem Mordinstrument Sprache auf den immateriellen Leib gegangen wie der Argentinier Pablo de Santis. Philosophie, Fantastik, Wortspielerei – bei de Santis ist der Kriminalroman pures Vergnügen auf höchstem Niveau.«

Tobias Gohlis, Die Zeit, Hamburg  Online einsehen

»De Santis ist ein Meister der intelektuellen Unterhaltung, er schreibt brillant im Dienst des klugen Einfalls. Hier entscheiden die Worte und Ideen über das Gelingen, nicht der Lauf der Handlung.«

Mannheimer Morgen

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    Werke von Pablo De Santis

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    »Eine lustvolle Hommage auf die Detektivgeschichte und eine Liebeserklärung an das Paris der Jahrhundertwende.« Le magazine littéraire
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    Das Babel der New Yorker Architekten
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    »Die Feder sprang vom Papier und bohrte sich in seine Kehle.«
    Mit Voltaire wider die Dunkelmänner des Ancien Régime. Eine atemberaubende Zeitreise.
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    »Die Fakultät‹ ist ein großartiges Schachbrett. Dies ist De Santis’ bisher bester Roman, und zweifellos eines der originellsten Bücher der gegenwärtigen argentinischen Literatur.« La Nacion, Buenos Aires
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    »Nie würde mir einfallen, ein Buch zu schreiben, das nicht unterhält.« Pablo De Santis